Wenn unsere gute Heidi Belissima nicht gerade damit beschäftigt ist, einen Gartenteich zu graben, um darin Piranhas zu züchten, erzählt sie uns in jeder freien Minute aus ihrem abwechslungsreichen Leben. So kam uns zu Ohren, dass sie im Alter von 40 Jahren zu malen begann. Damals hatte sie ein Malbuch, Pinsel und Farben für ihre Nichte zum Geburtstag gekauft. Diese war daran jedoch wenig interessiert und pochte auf ein rosa Pony. So blieb Heidi auf den Malutensilien sitzen und griff an einem Sonntag Vormittag selbst zum Pinsel. Sie malte das Bild eines Bauernhofes aus und hatte alsbald große Freude an der kreativen Tätigkeit. Nicht lange und sie trat dem örtlichen Verein der „MNZF“ (Malen nach Zahlen Freaks) bei. Heidi tauschte sich mit Gleichgesinnten aus und verbesserte Pinselstrich um Pinselstrich ihre Technik. Ihr Meisterwerk gelang ihr in einer großformatigen Gebirgslandschaft, hinter der sich mehr als eine Million Zahlenfelder verbargen. Durch Zufall bekamen Geschäftspartner aus China ihr Kunstwerk zu Gesicht und waren begeistert. Sie kauften Heidi Belissima das Bild ab und versprachen im Gegenzug, nie wieder Hunde und andere Tiere zu essen. Sollten die Käufer ihr Versprechen nicht einhalten und weiter Fleisch verzehren, hatte Heidi vorgesorgt. Das original Malen-nach-Zahlen-Bild war gut in einem Bonner Depot verwahrt. Die Chinesen wurden mit einer Kopie abgespeist 🙂

Was meinen Sie? Halten Sie Heidis Schachzug für politisch korrekt? 🙂
©mauswohn
Bild: Internet
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