Teure Banane

Gisbert Gürtel lebt in Bruchsal. Nachdem er seine Anstellung als Postbote verlor, verdiente er seinen Lebensunterhalt als Magier. Einst als Hobby ausgeübt, machte er seine Zauberkunststücke zum Broterwerb. Doch seine Vorführungen kamen nur mäßig an und die Einnahmen ließen zu wünschen übrig. So konnte sich Herr Gürtel nur mehr eine Banane als tägliches Mahl leisten. Verbittert biss er in sein kärgliches Essen, als es plötzlich knirschte. Der Magier hatte auf etwas Hartes gebissen. Haben Bananen etwa Kerne? Bei genauer Betrachtung war schnell klar, dass Herrn Gürtels pekuniäre Probleme gelöst waren. Er hatte tatsächlich auf einen echten Diamanten gebissen. Sogleich ließ er sich das teure Stück in bare Münze auszahlen und kaufte sich ein Zirkuszelt. Dort jongliert er nun täglich mit Bananen und lockt hunderte von Besuchern an. Denn alle hoffen, eine der Bananen abzubekommen, die Herr Gürtel nach beendeter Vorstellung in die Menge wirft. Es könnte ja sein, dass dort weitere Schmuckstücke zu finden sind. Eine Geschäftsidee mit Biss 🙂

Haben auch Sie schon eine finanzielle Aufbesserung in Lebensmitteln entdeckt? 🙂

Gisbert Gürtel macht den Fund seines Lebens

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Er sucht mörderisch gute Sie

Edwin lebt mit seiner Frau Brigitte in Mannheim. Das Paar war fünf Jahre glücklich verheiratet. Jetzt hat die Ehe einen erheblichen Riss erlitten. Jeden Tag, wenn die Zwei das Frühstück einnehmen, zu Mittag essen und das Abendbrot verzehren, dreht sich Brigitte beiseite und klimpert auf dem Klavier die Melodie „Alle meine Entchen“. Anfangs als Spielerei abgetan, hat Edwin nun keine Geduld mehr. Brigitte und ihre musikalischen Untermalungen gehen ihm auf die Nerven. Kurzzeitig spielte er mit dem Gedanken, seine Frau umzubringen. Dann griff er aber doch zur Tageszeitung und laß die Partnergesuche. Bis er eines Tages selbst eine Annonce aufgab und eine unmusikalische ruhige Dame suchte, die kriminelle Fantasien besitzt. Vielleicht kann er gemeinsam mit seiner neuen Partnerin der lästigen Brigitte ledig werden. Wie wird es wohl weitergehen? Was meinen Sie? 🙂

Edwin studiert die Zeitung während Brigitte die Klaviertasten bedient

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Bild: Edward Hopper

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Heidi malt

Wenn unsere gute Heidi Belissima nicht gerade damit beschäftigt ist, einen Gartenteich zu graben, um darin Piranhas zu züchten, erzählt sie uns in jeder freien Minute aus ihrem abwechslungsreichen Leben. So kam uns zu Ohren, dass sie im Alter von 40 Jahren zu malen begann. Damals hatte sie ein Malbuch, Pinsel und Farben für ihre Nichte zum Geburtstag gekauft. Diese war daran jedoch wenig interessiert und pochte auf ein rosa Pony. So blieb Heidi auf den Malutensilien sitzen und griff an einem Sonntag Vormittag selbst zum Pinsel. Sie malte das Bild eines Bauernhofes aus und hatte alsbald große Freude an der kreativen Tätigkeit. Nicht lange und sie trat dem örtlichen Verein der „MNZF“ (Malen nach Zahlen Freaks) bei. Heidi tauschte sich mit Gleichgesinnten aus und verbesserte Pinselstrich um Pinselstrich ihre Technik. Ihr Meisterwerk gelang ihr in einer großformatigen Gebirgslandschaft, hinter der sich mehr als eine Million Zahlenfelder verbargen. Durch Zufall bekamen Geschäftspartner aus China ihr Kunstwerk zu Gesicht und waren begeistert. Sie kauften Heidi Belissima das Bild ab und versprachen im Gegenzug, nie wieder Hunde und andere Tiere zu essen. Sollten die Käufer ihr Versprechen nicht einhalten und weiter Fleisch verzehren, hatte Heidi vorgesorgt. Das original Malen-nach-Zahlen-Bild war gut in einem Bonner Depot verwahrt. Die Chinesen wurden mit einer Kopie abgespeist 🙂

Heidi verhandelt mit den Chinesen über den Verkauf ihres großformatigen Wandgemäldes

Was meinen Sie? Halten Sie Heidis Schachzug für politisch korrekt? 🙂

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Bild: Internet

Lieben Sie Wien?