Der sagenhaft, einzigartige 3D-Heinrich

Dunkelheit. Irgendwo in den unbekannten Weiten galaktischer
Sphären. Es rattert. Es rumort. In rhythmischen Klängen knarzt eine Maschine unermüdlich vor sich hin. Groß, gewaltig, übermächtig steht ein technisches Monstrum inmitten eines engen beschaulichen Hausflures und befolgt genaue Anweisungen. Herr Heinrich steht an den Apparaturen und drückt Knöpfe, betätigt Hebel und begutachtet mit prüfendem Blick sein Ergebnis.
Hier ist sein kreatives Schaffenszentrum. Hier kreiert Herr Heinrich unglaubliche Dinge mit seiner unglaublichen Maschine. Bisher blieben seine Kreationen im Verborgenen. Zu bescheiden ist der große Künstler.
Doch heute wagt er einen Schritt an die Öffentlichkeit. Sein neuestes Werk hat er mit Hilfe seiner Maschine fertig gestellt. Zufrieden verpackt er es und bringt es zur Post. Hoffentlich gibt es keine Probleme bei der Abfertigung, denkt Herr Heinrich. Man kennt scließlich die Schlampereien bei den Paketdiensten. Und ein Verlust seines Werkes wäre eine Katastrophe.
Doch wider Erwarten verläuft alles reibungslos. Der Briefumschlag macht sich auf die Reise durch endlose Irrungen und Wirrungen des Postwesens. Bis eines Tages ein Postwesen unvermittelt an der Türe der Alm klingelt. Überrascht öffnet Hausmeister Schrödinger die Türe und nimmt ein handliches Paket aus dem Hause Heinrich entgegen.
Freudig wird die Ware auf dem Wohnzimmertisch platziert. Noch bevor der Umschlag geöffnet wird, ertönt ein leises muhen. Melden sich die Kühe im Stall? Unmöglich, die sind auf der Weide. Nein, die Kuhklänge erschallen aus dem Briefumschlag. Es wird sich doch nicht um einen verbotenen Tiertransport handeln?
Besorgt wird nun zum Cutter gegriffen, um das Kuvert zu öffnen.
Langsam wird die Lasche geöffnet, es raschelt, es muht und mit einem strahlenden Lächeln blicken wir in die Augen einer freundlichen Kuh. DAS ist wirlich eine Überraschung. Den Transportweg scheint sie problemlos überstanden zu haben. Zufrieden stiefelt sie aus dem Umschlag und sieht sich im Wohnzimmer um. Und wir sehen die Kuh an.
Da haben wir wohl einen neuen Almmitbewohner bekommen. Eine Kuh aus den Händen von Herrn Heinrich. Aus seinem sagenhaft einzigartigen 3D-Drucker, mit dem er unermüdlichen in seinem Hausflur eine Skulptur nach der anderen kreiert und mit dieser grandiosen Almkuh zu Höchstform aufgelaufen ist.
Ist sie nicht schön geworden? Völlig von den Socken, ob dieses völlig unerwarteten Geschenkes bedanken wir uns von ganzem Herzen bei dem großartigen Herrn Heinrich, der uns mit seiner kreativen Ader immer wieder überrascht und hier ein ganz besonders tierisches Geschenk gemacht hat. Wer hätte gedacht, dass Kühe aus dem 3D-Drucker kommen und in der Fabrik von Herrn Heinrich entstehen? Man lernt eben immer noch dazu … muh 🙂

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Die 3D-Kuh aus dem Hause Heinrich
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Rank und schlank passt sie durch jede Ritze … und in jeden Briefumschlag
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Ein herzliches Willkommen dem neuen Almmitglied

 

©mauswohn

 

 

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