Wer sich ein wenig für Sport interessiert, weiß, dass das Hahnenkammrennen eine Sportveranstaltung im alpinen Skisport ist. Todesmutig stürzen sich die Sportler auf zwei schmalen Brettern den Berg hinab und kämpfen um die beste Siegerzeit. Ein Ereignis das viel Prominenz anlockt und für hohe Einschaltquoten sorgt. Doch ein Manko hat dies Spektakel: es findet nur im Monat Januar statt. Zur Sommerzeit wird nichts geboten und Sportfans müssen sich anderen Aktivitäten zuwenden. Und deshalb wollen wir hier ein wenig Abhilfe schaffen und präsentieren das erste offizielle Sommer-Hahnenkammrennen auf der Alm. Freilich muss sich unsere Veranstaltung erst noch etablieren, doch wir sind überzeugt, dass wir mit unseren diesjährigen Teilnehmern wahre Champions am Start haben und die Zuschauer künftig nicht ausbleiben. Freuen Sie sich auf ein sportliches Event der Extraklasse. Bis eine Minute vor Start können noch Wetten über den Ausgang des Rennens angenommen werden. Viel Glück und viel Vergnügen 🙂
Und? Haben Sie auf den Gewinner getippt? Halten Sie die Almvariante für konkurrenzfähig? Noch ist die Rennleitung ein wenig skeptisch ob einer erneuten Austragung. Doch wenn sich auch fürs kommende Jahr zwei wagemutige Kontrahenten finden werden, steht einem weiteren Sommerspektakel nichts im Wege 🙂
Heute setzen wir uns mal wieder mit dem vielseitigen Thema „Kunst“ auseinander. Unsere kleine Almgalerie „Kunstmus“ wurde nach zweijähriger Renovierungsarbeit erneut geöffnet. Und der eifrige Galerist Pit Casso hat es tatsächlich geschafft, einige namhafte Künstler von Weltruhm in unser beschauliches Dorf zu lotsen, um hier ihre Werke zu präsentieren. Zunächst befassen wir uns mit einem absoluten Senkrechtstarter der Kunstszene. Hugo Egon Kemp erweist uns mit seinem Erstlingswerk die Ehre. Um genau zu verstehen, worum es ihm bei seiner Arbeit geht, wurde von renommierten Kunsthistorikern eine aussagekräftige Bildanalyse angefertigt, so dass Sie sich nun selbst ein Bild von diesem Bild machen können:
Bildanalyse des fotorealistischen Gemäldes von Hugo Egon Kemp.
Titel: „ORBIT ADIPÖS“.
Öl auf Leinwand (bzw. Fett auf Moped)
„Der Newcomer aus Aschaffenburg Hugo Egon Kemp hat mit seinem neuesten Werk einen Hype in der vor kurzem entstandenen Kunststil-Szene „Edge-Treatment“ ausgelöst. Neoplasmen reichen nicht mehr aus. Die Massenüberflutung wird angestrebt. Dies wird im Werke Kemps durch die massenhafte Stapelung der Ringe deutlich zum Ausdruck gebracht. Die Ringakkumulation steht als Symbol des permanenten Zwanges, Dinge um sich zu scharen. Das Kaschieren des fettleibigen Wohlstandsbauches ist hierbei als positiver Nebeneffekt nicht zu verachten. Außerdem verspricht der Ring-Raum zusätzliche mentale Erlebniswelten, die im Inneren der Ringe zirkulieren. Je nach Dichte der Stapelung, ist das mentale Sein intensiv oder eher durchlässig. Der Fahrer des Mopeds wurde von Kemp brilliant im Wahrnehmungsdschungel in Szene gesetzt. Nachdem der erste Blick des Betrachters unweigerlich auf das Ring-Ding fällt, wandert er von dort zu biomorph geformten Schultern des Mopedfahrers, der – wie man außerdem zu diesem Zeitpunkt bemerkt – Jeansjacke, Kappe und modernste Sandalenschlappen trägt. Diese Details offenbaren eine befremdliche Verlorenheit. Die lesende Frau am Straßenrand steht in irritierendem Gegensatz zu der Dynamik der industrialisiert wirkenden Welt im Hintergrund. Gummireifen und Sonnenbrillen können jedoch nicht von der mitfahrenden Zeitung ablenken. Sie ist scheinbar unwichtig platziert und konstituiert doch das Gegenmodell künstlerischer Welten: Den blanken Alltag. Der Duktus des Künstlers maßt prätentiös an. Man mag gar nicht hinschauen bei so viel Magie. Ganz im Zeichen des Self-design hebt hier der menschlich humane Skulpturenpark den Zeigefinger. Achtung! Haben wir es mit einem überdimensionalen Piercing zu tun? Oder ist dies eine körpereigene Realitätsdarstellung, die regelrecht zur Passion geworden ist? Der Schriftzug Vinh Phatim Hintergrund provoziert den Betrachter maßgeblich und weißt auf eine stilsichere Geschmacklosigkeit hin, welche Kemp natürlich – wie er uns selbst versicherte – bewusst einsetzt. Eine gewisse optische Penetranz ist dabei unumgänglich. Dass die Rikscha auf der Nebenbahn keinen Fahrer zu haben scheint, soll hier niemanden stören. Kemp ist mitunter der Pionier der pulverisiert weggesprengten Bildecken, die zum bereits oben erwähnten Kunststil „Edge-Treatment“ zählen. Man will es nicht glauben, aber dieser Mensch bringt es wirklich fertig, mit der ihm angeborenen kempschen Lässigkeit eine neue Stilstrategie hervorzurufen. So stand er kürzlich mit seinem Megafon auf einem ALDI-Parkplatz und startete die Durchsage „Neueeeeeee Stiiiiiiilstrrrraaategie.“Das „r“ wurde hierbei gerollt, wie es einst Charlie Chaplin im Film „Der große Diktator“ vollführte. Der Künstler beabsichtigt nicht, mit seiner Malerei eine neue Diskussionsplattform zu schaffen. Er fordert, dass alles widerspruchslos hingenommen wird. Fraglich, ob ihm dies gelingen wird. Schließlich hat er mit seiner im rechten oberen Bildrand positionierten ausgesparten Ecke die Kunst revolutioniert und sorgt hiermit rund um den Globus für Furore.“
Und für alle Neugierigen, die noch mehr von unserem Kunstgenie wissen möchten, besteht nun die Möglichkeit, mit ihm zu plaudern. Herr Kemp hat sich freundlicherweise bereit erklärt, ein verlängertes Wochenende im Gasthof Lamprecht-Zollinger zu verbringen und Ihre Fragen zu beantworten. Wir freuen uns auf ein spannende Diskussionsrunde 🙂
Sie wissen welches Datum heute ist? Ein kurzer Blick auf den Kalender: der 7. Mai 2018. Und wir hier auf der Alm haben verschlafen. Nein, wir haben nicht ein oder zwei Stunden zu lange an der Matratze gehorcht. Einen kompletten Tag haben wir versäumt. Denn gestern, am 6. Mai war Weltlachtag. Und da wollten wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, gemeinsam mit Ihnen so richtig fröhlich zu sein und zu scherzen. Tja, Pustekuchen. Nun ist dieser wunderbare Tag vorüber. Schnief … Doch wer glaubt, dass nun der Welttrübsaltag folgt, hat sich natürlich gründlich getäuscht. Schließlich sind wir kreativ und beschließen jetzt ganz unverfroren und dreist, heute einfach weiter zu lachen. Trauen Sie sich! Nur Mut! Lassen Sie sich nicht vorschreiben, nun wieder traurig durchs Leben zu gehen bis zum nächsten 6. Mai. Lachen Sie, dass die Wände wackeln, zaubern Sie ein Lächeln auf Ihre Lippen! Wir gehen natürlich mit gutem Beispiel voran und zeigen, wie wir heute Morgen unseren Tag begonnen haben. Viel Vergnühahahahahhohohohhihihigen 🙂
Heute begeben wir uns auf eine Reise durch die Milchstraße. Doch halt, bevor Sie sogleich Assoziationen zu fernen Galaxien und dem unergründlichen Kosmos spinnen, müssen wir Sie auf eine andere Fährte locken. Besagte Milchstraße befindet sich nämlich hier bei uns auf der guten alten Mutter Erde. Genau genommen zieht sie sich exakt 7,8 Kilometer zwischen unserer Alm und dem nächstgelegenen Dorf in die Länge. Eine gewöhnliche Verbindungsstraße könnte man meinen. Doch weit gefehlt. Nicht weniger fantastisch als auf ihrer kosmischen Schwester gehen hier höchst seltsame Dinge vor sich. Nun, wir Almbewohner haben uns mittlerweile an die permanent wechselnden ungewöhnlichen Geschehnisse dort gewöhnt, doch so manch ein Besucher staunt nicht schlecht, wenn er unsere Milchstraße passiert.
So war kürzlich Alfred Himpflinger, ein bayrischer Rechtsanwalt a.D. bei uns zu Gast. Er verweilte im Gasthof der Familie Lamprecht-Zollinger und wollte in aller Ruhe das Landleben genießen. Neben angenehmen Waldspaziergängen und der Verköstigung des weltbekannten Leopardinger-Weines mietete er sich an einem Mittwoch beim ortsansässigen Krawattenverkäufer Würgler ein Fahrrad und beschloss, die Milchstraße entlang ins nächste Dorf zu radeln. Die Sonne schien, die Vögel tirillierten und der unternehmungslustige Herr Himpflinger trat in die Pedalen. Seine strammen Waden brachten ihn rasch voran. Und schon bald merkte er, dass sich der Bodenbelag unter seinen Rädern änderte. Er war auf die Milchstraße eingebogen, die, entgegen der üblichen Teerstraßen, in eierschalfarbenem Weiß gestrichen war. Ein ungewöhnlicher aber angenehmer Anblick, wie der Rechtsanwalt fand. Vergnügt radelte er weiter, pfiff den Radetzkymarsch und freute sich ob der schmalen Birken am Wegesrand, den hohen wehenden Schilfrohren und urigen Holzzäunen, die ein abwechslungsreiches Ambiente boten. Die Zeit schien still zu stehen und Herr Himpflinger strampelte unverdrossen.
Doch irgendwann beschlich ihn das Gefühl, dass die 7,8 Kilometer schon lange vorbei sein müssten. Er musste bereits mehr als fünf Stunden unterwegs gewesen sein und konnte noch immer keine Dorfsilhouette am Horizont erkennen.
Nachdenklich trat der Rechtsanwalt in die Bremsen und hielt an einem niedergetrampelten Pfad. Erschöpft wischte er sich mit einem mit Edelweiß bestickten Taschentuch die Stirn und besah sich die Umgebung. Nichts rührte sich. Keine Vögel waren zu hören. Eine beklemmende Stille lag in der Luft. Analytisch durchdachte Herr Himpflinger seine Lage und beschloss, zu Fuß weiterzuschreiten und den Trampelpfad zu erkunden. Nach circa 500 Metern durch dicht bewachsenes Gehölz waren unerwartet dumpfe Klänge zu vernehmen. Neugierig schritt der Rechtsanwalt voran, bis er plötzlich am Rande einer großen Lichtung stand. Ein Kreis, er mochte wohl 50 Meter Durchmesser betragen, bildete die Grundfläche und war gesäumt von hohen, leicht im Wind säuselnden Pappeln. Und auf dieser Lichtung, die Herrn Himpflinger stark an einen Ort für mythische Ritualmorde erinnerte, befanden sich braunfellige Gorillas, die weiße Schürzen und Kochmützen trugen, während sie in gleichmäßigem Rhythmus mit der linken Faust auf ihre Brust klopften und somit für die unheimlichen Klänge sorgten. „Welch ungewöhnlicher Anblick“, entfuhr es dem Rechtsanwalt, der fasziniert die Tiere betrachtete. Plötzlich wurde er an der rechten Schulter gepackt und drehte sich erschrocken um. „Hi, ich bin Mary“, quiekte eine hohe Stimme und der Rechtsanwalt erblickte eine blond gelockte junge Dame, die immerfort strahlte und ihm überschwänglich die Hand entgegenstreckte. „Hi!“, sagte sie erneut und zog unseren verdutzen Herrn Himpflinger quer über die Lichtung, vorbei an den Gorillas, hin zu einem gemütlichen Restaurant. Richtig. Ein kleines aber feines Restaurant inmitten dieser ungewöhnlichen Szenerie. Rustikale Holzbänke und Tische standen vor blinkenden Neonröhren, eine Plastikpalme und eine Schubkarre gefüllt mit Ananasfrüchten sollten für exotisches Flair sorgen. „Spencers Spaghetti-Place“ war auf einer von Lichterketten umsäumten Girlande zu lesen. Verblüfft stand Herr Himpflinger da, bis er von der vergnügten Mary einen Platz zugewiesen bekam. Sprachlos setzte er sich nieder. Im Hintergrund ertönten ununterbrochen die mächtigen Klänge der Gorillas, während Stan Getz entspannte Töne durch ein kleines Radio an der Bar klingen ließ. Kaum hörbar hatte sich ein großer Flamingo angeschlichen und stand unvermutet vor dem Rechtsanwalt. Ein weißes Serviertuch hing über seinem linken Flügel, eine schwarze Fliege zierte nebst akkurat sitzenden Gamaschen den ungewöhnlichen Kellner. „Willkommen in Spencers Spaghetti-Place“ gurrte der Flamingo mit sonoriger Stimme, beugte sich langsam nach vorne, sah Herrn Himpflinger in die geröteten Augen und fuhr fort: „Gorillettis mit Tomatensoße gefällig?“. Hierbei zwinkerte der Flamingo mit einem Auge und legte ein leichtes Lächeln auf. „Äh …“, zögerte Herr Himpflinger. „Bemühen Sie sich nicht mit anderweitigen Wünschen. Wir haben NUR Gorillettis auf der Karte“, hüstelte der Kellner mit kicherndem Unterton. „Wissen Sie“, fügte er redselig an, „hab vor Jahren hier nen Spaghetti-Tempel aus dem Boden gestampft. Lief nicht gut. Naja, bin fast Pleite gegangen. Kein Wunder. An der Milchstraße gibt es genau 113 Spaghetti-Bistros. Da ist Konkurrenzkampf vorprogrammiert. Hab mir dann ne Nische gesucht und mich auf Gorillettis spezialisiert.“
Sich den Schnäuzer zwirbelnd hörte Herr Himpflinger aufmerksam zu, der doch eigentlich nur von der Alm eine entspannte Radfahrt ins nächste Dorf unternehmen wollte. Und nun saß er einem sprechenden Flamingo gegenüber, der ihm sogenannte Gorillettis andrehen wollte. Achselzuckend lächelte er den komischen Vogel an und meinte: „Bevor ich noch vom Fleisch falle, nehm ich eben die Gorillettis mit Tomatensoße.“ „Sehr wohl der Herr. Bitte folgen Sie mir“ sprach der Kellner, kehrte dem Rechtsanwalt seinen pinkfarbenen Bürzel zu und stakste durch das Unterholz zur Lichtung.
Sich über nichts mehr wundernd, stolperte Herr Himpflinger hintendrein und ließ sich alsbald einen großen weißen Keramikteller in die Hände drücken. „Moment noch“, quäkte der Flamingo und schnalzte mit der Zunge. Hierauf kamen zwei der Gorillas mit einem mit Wasser gefüllten Kupferkessel angetapst und arretierten ihn über einem Lagerfeuer. Kurze Zeit später kippte der Flamingo fünf Kisten Spaghetti in das brodelnde Wasser und ließ die Gorillas unter strenger Aufsicht umrühren. Anschließend wurde das Nudelwasser abgegossen und um den Teller unseres hungrigen Rechtsanwaltes gebeten. Und während der eine Gorilla das Geschirr in seinen Pranken hielt, schöpfte der andere mindestens zwei Kilo dampfender Spaghetti auf den Teller. Vorsichtig trugen sie nun beide die heiße Speise in die Mitte der Lichtung. Hier wurde sie auf den Boden gestellt und die Gorillas entfernten sich je sieben Schritte in verschiedene Richtungen. Nun ging alles ganz schnell. In Windeseile rannten die zwei mächtigen Tiere auf den Spaghettiteller zu und der Gorilla, der einen Schritt zu spät kam, wurde vom anderen am Genick gepackt und kopfüber in die frischen Nudeln gedrückt.
Herr Himpflinger, dem bereits das Wasser im Munde zusammengelaufen war, traute seinen Augen nicht. Was hatte man nur aus seiner Mahlzeit gemacht. Doch die Gorillas waren routinierte Kochkünstler. Sogleich hatte das eine Tier sein Gesicht von einigen hängen gebliebenen Nudeln befreit, während das andere stolz auf den Teller hinabblickte, den Daumen in die Höhe reckte, Messer und Gabel aus seiner Schürze hervorzauberte und das Nudelgericht auf einem Holzstamm servierte. Herr Himpflinger kam zögernd näher und wollte nun doch endlich wissen, was die Zwei hier im wahrsten Sinne des Wortes angerichtet hatten. Er erblickte zunächst einen Teller mit Nudeln. Bei genauerer Betrachtung jedoch sah er ein exaktes Abbild der Affenvisage, die in die Spaghettis gedrückt worden war. Reliefartig war das Gesicht herausgearbeitet und sah wahrlich meisterhaft aus. „Die Gorillettis wären fertig, mein Herr“, sprach der Flamingo zufrieden und kippte über die rechte Schulter des Rechtsanwaltes einen großen Schwall Tomatensoße, die nun sukzessive von dem Spaghettigesicht, dem Gorilletti, aufgesogen wurde. Beinahe blutrünstig wirkte jetzt der Anblick, doch es duftete verführerisch.
„Darf ich?“ fragte Herr Himpflinger und der Kellner meinte sogleich: „Wir bitten darum. Frisch sind sie am besten. Wohl bekomms.“
Und während der Rechtsanwalt zur Gabel griff, entfernten sich die Köche höflich und ließen den Gast in Ruhe speisen. Zwischendurch brachte der Flamingo noch eine Karaffe mit Wasser vorbei und der mampfende Herr Himpflinger gab ihm durch ein Nicken zu verstehen, dass er sehr zufrieden war.
Müde und satt legte er sich irgendwann ins warme Gras. So gut hatte er schon lange nicht mehr gegessen. Und ob dieser Glückseligkeit, schlief der gute Herr Himpflinger ein.
Am nächsten Morgen krähte unser Hahn auf der Alm. Die übrigen Tiere waren emsig bei der Arbeit und Herr Himpflinger wälzte sich müde in seinem Bett. Verschlafen rieb er sich die Augen und blinzelte in die Sonne. Er war im Gasthof in seinem Zimmer. Wie war er denn gestern Abend nach dem vorzüglichen Mahl noch nach Hause gekommen? Er konnte sich nicht mehr erinnern. Oder hatte er am Ende etwa alles nur geträumt? Kopfschüttelnd saß der alte Herr auf der Bettkante und wusste nicht, was er denken sollte. Er kratzte sich am Kinn und stolperte ins Bad. Dort besah er sich im Spiegel. „Was ist gestern Abend geschehen, Alfred?“ fragte er nachdenklich sein Spiegelbild. Da sah er auf einmal etwas an seinem linken Ohrläppchen hängen. Er wischte mit der Hand darüber. Es war eine Nudel. Ein Stückchen Spaghetti hatte sich an seinem Ohr verfangen. Herr Himpflinger musste lachen.
Nun war er überzeugt davon, dass er sich all die Geschehnisse nicht eingebildet hatte und wirklich von den Gorillettis mit Tomatensoße gegessen hatte, die es nirgends außer an der Milchstraße in Spencers Spaghetti-Place zu erstehen gab. An der Milchstraße auf der Alm wohlgemerkt. Was sich in den unendlichen Weiten über uns so alles abspielt, überlassen wir den affigen Wissenschaftlern zu ergründen.
Wir jedenfalls denken, dass es nicht nötig ist in die Ferne zu schweifen, wenn das Gute is(s)t so nah 🙂
Gorillettis, noch ohne Tomatensoße. Der absolute Verkaufsschlager an der Milchstraße in Spencers Spaghetti-Place.
PS.: Wenn auch Sie Lust auf abenteuerliche Vorkommnisse an der Milchstraße haben, sind Sie bei unserem Ehepaar Lamprecht-Zollinger jederzeit herzlich willkommen. Eine Rückfahrkarte aus unserem irdischen Kosmos kann allerdings nicht garantiert werden 🙂
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